Spinning Round
Like a Record

Die Welt dreht sich weiter und früher war nicht alles besser. Alles entwickelt sich, Kontinente, Länder, Menschen, Sprache, Essen, Einstellungen. Und wir nehmen das dankend an. Stillstand ist Rückschritt. Die Geschwindigkeit ist zuweilen doch sehr rasant, aber wir bleiben dran. Auf dieser Seite also ein paar kurze Statements zu Dingen die uns ausmachen und aus denen wir uns etwas machen.

Vorsicht: Diese Texte wurden nicht von KI, sondern mit eigener Zeit und Meinung erstellt. Sie lassen uns Stellung beziehen und sollen nicht persönlich angreifen, sondern den Meinungsaustausch fördern. Sprecht uns gern darauf an, wenn ihr anderer Meinung seid.

AfD? Bitte nicht.

Es ist so falsch, sich in einer immer stärker zusammenwachsenden, internationalen Welt nach außen abgrenzen zu wollen. Darin liegt eine große Chance und keine Bedrohung, doch dem muss man vorurteilsfrei und offen gegenübertreten. Im digitalen Raum sind wir so vernetzt wie noch nie. Innerhalb von Millisekunden werden Informationen um die Welt geschickt und wir können uns mit Menschen auf der anderen Seite des Globus unterhalten. Die Welt rückt zusammen. Und gerade diese Zusammenarbeit und Vielfalt sind treibende Kräfte von Innovation und Fortschritt, vor allem im digitalen Raum. Dem gegenüber stehen die Positionen der AfD mit ihrer Politik der Abschottung, EU-Feindlichkeit und dem Misstrauen gegenüber Neuem. Diese schaden unserer Branche enorm. (https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/AfD-Positionen-schaden-Deutschlands-Digitalwirtschaft)

Klimawandel? Großer Mist.

Diskussionen über zu heiß oder zu kalt sind irrelevant, der Begriff Erwärmung ist unzureichend, die Bezeichnung Veränderung trifft es. Und das passiert, wie unser aller Datenspezialist Google in 800 Zeitrafferaufnahmen der Erde nachweist.

Und sicher ist das Great Barrier Reef für die meisten einfach zu weit weg, aber es ist ein lebender/absterbender Beweis für die globale Meereserwärmung .

Nicht, dass es mittlerweile nicht eine Million andere Studien und Dokumentationen zu den unterschiedlichsten Sachverhalten gibt. Egal in welche Richtung es sich wandelt, wir leben in einer modernen, wissenschaftlichen Welt und wer die Augen verschließt, der irrt. Können Einzelne etwas bewirken? Ja. Denn Einzelne bilden seit jeher Gemeinschaften. Unser Kaufverhalten und unsere Ernährungsweise sind die Grundpfeiler, an denen sich unsere kapitalistische Wirtschaft orientiert. Ändern wir diese, werden sich Konzerne anpassen.

The Social Dilemma

In der Welt gibt es multiple Krisen. Mehr, als wir verarbeiten können. Schubladen helfen beim Aufräumen und finden seit jeher gern Anwendung. Das schafft Platz im Hirn für Wichtiges. Durch unseren immer stärker werdenden, digitalen Konsum schulen wir den Algorithmus der Software dahinter, deren einziges Ziel es ist, die Bildschirmzeit zu erhöhen. Ergo: Es wird uns das angezeigt, was uns in unserer Meinung bestätigt. Die gleichnamige Doku erklärt den Sachverhalt sehr eindrücklich. Im Endergebnis werden wir dauerhaft in unserer eigenen Meinung bestätigt und verlernen den ach so wichtigen Perspektivwechsel. Langfristig vielleicht sogar den Sinn für Gemeinschaft.

Der Zwischenstand heute: Andere Meinungen erscheinen absurd und schnell wird sich empört oder sogar gehetzt. Zuhören und miteinander ins Gespräch kommen ist doch aber die Grundform des Austauschs, was auch die eigenen Blickwinkel erweitert und den Riss durch die Gesellschaft zu verkleinern vermag. Versucht in eurem Alltag mal wieder die Diskussionskultur zu fördern, anstatt Empörungskultur voranzutreiben.

Fleischkonsum

Fleisch ist noch immer für viele die Proteinquelle Nummer eins. Leider sind die Nahrungsmittelhersteller durch die fortwährende Industrialisierung und Gewinnmaximierung nicht (mehr) in der Lage, Fleisch gesund zur Verfügung zu stellen. Die vielen kleinen Bauernhöfe von früher, die sich und die Gebiete um sich herum versorgt haben, gibt es nicht mehr. Was wir heute an Fleisch essen, ist Massenzucht, schnell, voll mit Antibiotika, auf engstem Raum produziert. Tierleid ist halt Natur, schon klar, so ist das Leben. Aber Tönnies-Skandal, Schweinehochhaus und absolut überfüllte Hühner- und Putenfarmen sollten doch mittlerweile jeden erreicht haben. Wir sind so fortschrittlich, dass wir Abfall richtig gut schmecken lassen können. Mit den Nährwerten darin kann unser Körper allerdings immer weniger anfangen. Wenn wir dann noch darauf schauen, zu welchen Platz-, Energieaufwand- und Abgas-Kosten das passiert, wird einem schlecht. Das sind Superlative. Hervorragend aufgearbeitet in der Doku: Cowspiracy.

Natürliche Produkte

Es ist die Herausforderung unserer industrialisierten Zeit, einfache und unverarbeitete Grundzutaten zu finden und wieder nutzen zu lernen. Natürliche Produkte sind mehr als nur Biosiegel. Lokale Waren nach Saison zu kaufen ist im schnellen und vollgestopften Alltag eine echte Herausforderung und unsere Gegenspieler sind unsere Nahrungsmittel-Essensversorger, die Discounter um die Ecke. Nicht nur die Produktion (Pestizide in Chiquita-Bananen) oder die Verarbeitung der Produkte (Acrylamid in Cornflakes & Co, Pestizide im Paprika), sondern auch dessen Verpackung (BPA in Konserven) spielen eine wichtige Rolle und führen dazu, dass wir uns schleichend vergiften.

Dabei gibt es die Alternativen. Bio-Bauern setzen sich seit jeher (Demeter seit 1924) für eine ökologische Landwirtschaft im Einklang mit der Natur ein. Und das heißt Vielfalt. Das Klima hängt eng mit unserer Tier- und Pflanzenwelt zusammen und Biodiversität ist der Schlüssel. Weniger Zierpflanzen wie Flieder und Geranien und mehr Blüten für Bienen und andere Insekten, die tauglich für das Nektar- und Pollengeschäft sind.